Holzmindener Mikro-Wasserkraftwerke als Modell für Europa
Am vergangenen Wochenende präsentierten Lehrkräfte der MINT-Fächer beim Nationalen „Science on Stage Festival“ in Radebeul inspirierende Unterrichtskonzepte. Die elf besten Projekte, darunter auch die „Mikro-Wasserkraftwerke“ von Martin Häusler, Stephan Oppermann und Thorsten Pahl von der Holzmindener Georg-von-Langen Schule, Berufsbildende Schulen, dürfen sich über eine besondere Auszeichnung freuen: Sie werden beim nächsten europäischen „Science on Stage Festival“ 2026 in Litauen für Deutschland dabei sein. Das geht aus einer Pressemitteilung der Festival- Organisatoren hervor. Vom 26. bis 28. September war das Nationale Science on Stage Festival zu Gast in Sachsen und brachte in Radebeul knapp 200 Lehrerinnen und Lehrer und engagierte MINT-Akteure mit 45 Unterrichtsprojekten zusammen. Mit Grußworten von Karin Prien, Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sowie dem sächsischen Staatsminister für Kultus, Conrad Clemens, wurde das Festival am Freitag feierlich eröffnet.
Diejenigen zu stärken, die wesentliche Impulse für zukunftsweisenden Unterricht setzen und tagtäglich ihre Schülerinnen und Schüler für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern: Das ist der Anspruch des bundesweit größten MINT-Bildungsfestivals, das von der gemeinnützigen Initiative Science on Stage Deutschland ausgerichtet wird. Die eingeladenen Lehrkräfte bewiesen mit ihren in Radebeul präsentierten Projekten eindrucksvoll, wie moderner, spannender MINT- Unterricht aussehen kann. Mit dabei waren auch mehrere Projekte aus Niedersachsen, die an Ständen auf dem Bildungsmarkt sowie in Kurzpräsentationen auf der Bühne vorgestellt wurden.
Das Holzmindener Mikro-Wasserkraftwerk
Zu den elf Lehrkräften oder Lehrkräfteteams, die die Fachjury besonders überzeugten, gehören Martin Häusler, Stephan Oppermann und Thorsten Pahl von der Holzmindener Georg-von-Langen-Schule. In Radebeul präsentierten sie ihr Projekt „Mikro- Wasserkraftwerke – Energie aus der Strömung“: Hierbei werden fließende Gewässer mit kleinen, dezentralen Wasserkraftwerken zur Stromerzeugung genutzt. Im fächerübergreifenden Unterricht entwickeln die Schülerinnen und Schüler verschiedene technische Ansätze, bauen Modelle mithilfe von CAD und 3D-Druck und testen diese im Wasserbecken.
Das Mikro-Kraftwerk kann überall dort eingesetzt werden, wo Wasserströmung herrscht, zum Beispiel hinter Brücken, Anlegestellen oder auch in Bächen. Und das gilt nicht nur für das heimische Weserbergland, sondern insbesondere auch in Ländern mit Mängeln bei der Stromversorgung. Gezeigt wurden zwei Möglichkeiten der Stromerzeugung: die herkömmliche über Stromdynamos und die Stromerzeugung über Induktionsspulen. Überzeugt haben die Jury insbesondere die Übertragbarkeit für andere Schulen und das didaktische Konzept.
Europäisches Festival in Litauen
Die drei Holzmindener Lehrer werden damit der Delegation angehören, die Deutschland beim europäischen „Science on Stage Festival“ im Mai 2026 in Klaipeda in Litauen vertritt. Dort treffen sie auf engagierte Kolleginnen und Kollegen aus über 30 Ländern und können mit neuen Ideen und Unterrichtskonzepten in die eigenen Klassenzimmer zurückkehren.
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